180.2km
Distance
4:33
Duration
95.6km/h
Max Speed
39.6km/h
Ø Speed
2,180m / 2,179m
Climb / Fall
1,352m / 396m
Sea level (max/min)

Trip nach St. Martin SG🤩

7/6/2019

Kurzentschlossen hatte ich am Freitagabend noch eine Samstagstour zusammengestellt. Ich mache das meistens auf meinem Tablet. Da ich als Navi ein TomTom Rider 550 benutze, habe ich den Trip auf dem MyDrive App gemacht. Dieser wird dann automatisch auf mein Gerät synchronisiert. Zuerst wollten, meine Frau (Sozia) und ich, nach Einsiedeln in Kanton Schwyz fahren, haben aber dann festgestellt, dass die Reise zu lange dauern würde. Unser Ziel war wieder um 15.00 Uhr Daheim zu sein. Eines weil wir noch ein Termin bei Freunden hatten und zweitens, weil der Gewitterradar für den Samstag ab 16.00 Uhr nichts Gutes Versprach. So entschieden wir uns in Richtung Taminatal, dies liegt im Sarganserland im südlichsten Teil des Kanton St. Gallen angrenzend am Kanton Graubünden, zu fahren. Beim planen sah ich auf der Karte ein kleines Örtchen mit dem Namen St. Martin. Bei diesem Ort ist die Strasse zu Ende und man muss auf gleichen Wege wieder zurückfahren. Wir hatten wirklich keine Ahnung was uns dort erwarten würde. Am Samstagmorgen sind wir Richtung Süden losgefahren. Habe RISER eingeschaltet und die Regie für die Fotos meiner Sozia überlassenen. Vom Startpunkt durch einige Dörfer bis nach Altstätten, ist es ziemlich eine langweilige Strecke. Richtung Kobelwald fing es richtig an Interessant zu werden (Segment vorhanden). Dort oben ist die bekannte Kristallhöhle. In dieser Höhle wurde im Jahre 1982 ein Doppelmord begannen an zwei jungen Mädchen, das bis heute noch zu reden gibt da der Mord noch ungeklärt ist. Unsere Tour ging aber weiter ohne Stopp bis nach Buchs. Dort haben wir kurz noch angehalten um einige Fotos zu machen. Vom Städli und den Schloss Werdenberg. Auch der kleine Werdenbergersee ist ein Halt Wert. Wer dort gerne Einkehren möchte empfehle ich das Seecafé mit Sicht auf Schloss und See. Dort gibt es feine Crêpes von Karen, die Inhaberin, frisch zubereitet. Die Fahrt führt uns Richtung Sargans. Damit es ein wenig Abwechslungsreicher wird habe ich ein Abstecher über Oberschan geplannt. Da gings von Wartau über Fontnas über Gretschnis nach Oberschan hinauf, bis auf die Höhe von 668 m.ü.M. Danach wieder runter über Malans und Azmoos (Segment vorhanden) Richtung Sargans. In Sargans habe wir uns ein kleiner Halt gegönnt. Kurzer Blick zum Schloss Sargans und kleiner Spaziergang in der Altstadt. Es ging weiter Richtung Taminatal. Durch Bad Ragaz und hinauf zur Taminabrücke. Diese wurde im 2017 in Betrieb genommen und ist mit einer Spannweite von 260 Metern die grösste Bogenbrücke der Schweiz. Darum ein obligatorischer Halt mit Foto musste einfach sein. Dann weiter nach Valens und Vasön durch den Gigerwald im Calfeisental nach St. Martin. Ein Stopp auf der Staumauer Gigerwald mit Sicht auf den Gigerwaldsee mit Erinnerungsfotos. Nun begann das Lustige. Die Strecke nach St. Martin (Segment vorhanden) unterliegt ab der Staumauer talaufwärts zwischen 9 und 18 Uhr einem zeitlich geregelten Richtungsverkehr. Jeweils zu vollen Stunde ist der Verkehr in Richtung St. Martin freigegeben, jeweils zur halben Stunde ist die Richtung talabwärts frei. Und das wussten wir nicht! Wir sind einfach drauflosgefahren ohne die Infos auf den Verkehrsschildern zu lesen. Natürlich weil wir auch durch die ganze Schönheit um uns abgelenkt waren. Jetzt gab es zwei Möglichkeiten entweder hatten wir die Richtige Zeit erwischt oder einfach Glück, denn beim hin und zurückfahren hatten wir, ausser einem Motorradfahrer, kein Gegenverkehr. Die Strecke nach St. Martin ist einfach ein Erlebnis wert. Die sehr Schmale Strasse führt durch mehrere dunkle und tropfende Tunnels entlang dem See zum Walserdorf. Im Weiler angekommen haben wir eine Zeitreise in die Vergangenheit gemacht. Es ist das Jahr 1312. Der Walserort St. Martin besteht aus sieben Gebäuden, darunter ein Restaurant mit diversen Doppelzimmern, zwei Massenalgern und einem Übernachtungsfass. Das Restaurant ist von Ende Mai bis Ende Oktober geöffnet. Ab November ist die Strasse wegen Lawinengefahr geschlossen. Nachdem wir uns im Restaurant mit Speis und Trank gestärkt haben, sind wir wieder auf gleichem Wege auf den Rückweg. Richtung Staudamm durch den Gigerwald am Mapraggsee vorbei und statt wieder über Valens und über die neugebaute Taminabrücke zu fahren, sind wir rechts abgebogen und Richtung Vättis und Pfäfers gefahren bis nach Bad Ragaz. Ein kleiner Abstecher in den Kanton Graubünden nach Maienfeld und die Fahrt führt über den St. Luzisteig Pass (Segment vorhanden) der auf 713 m.ü.M liegt. Diese Strasse verbindet den Kanton Graubünden mit dem Ort Balzers das im Fürstentum Lichtenstein liegt. Das Torgebäude von 1702 auf dem Luzisteig, wird heute als Kaserne von der Schweizerarmee genützt. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Militärmuseum. Im Fürstentum Lichtenstein angekommen führt die Fahrt durch das 25 km langes Land. Durch Triesen zur Hauptstadt Vaduz wo ein kurzer Halt sein musste für einige Fotos vom Schloss Vaduz und vom Regierungsgebäude. Dann weiter Richtung Norden bis zur Grenze zu Österreich. Kleiner Abstecher im Vorarlberg und bei Meiningen wieder über die Grenze in die Schweiz zurück. Dem Rhein entlang ging die Tour zurück nach Hause. Pünktlich um 15.00 Uhr zu Hause angekommen konnten wir noch einiges erledigen bis wie vorhergesagt um 16.00 Uhr ein Starker Regen den Nachmittag beendete. Ja was soll hier noch dazu gesagt werden: St. Martin wir kommen wieder, aber dieses Mal werden wir die Zeit für die Durchfahrt auf jeden Fall beachten.

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